Die Geschichte der Sesselbahn Wolzenalp reicht über 50 Jahre zurück. Viel älter ist die Geschichte des Wintersports auf der Wolzenalp. Bevor die Sesselbahn nämlich im Jahr 1965 erbaut wurde, tappten die Skifahrer zu Fuss den Berg hoch. Ihr Zweck, nämlich die Menschen bequem für freizeitliches Vergnügen in wunderschöne Landschaft zu transportieren, ist der Bahn bis heute erhalten geblieben. Ihr Aussehen hat sich zwischenzeitlich verändert, doch im Grunde ist sie noch dieselbe. Und darauf sind wir stolz. Liebevoll wird sie drum heute noch von den Einheimischen Sesseli-Lift genannt.

Vermutlich ist der etwas nostalgisch anmutende Kosename der Gemütlichkeit geschuldet, welche unsere Sesselbahn ausstrahlt. Die Fahrt vom Tal zum Berg dauert über die rund zwei Kilometer und 400 Höhenmeter nämlich gute 20 Minuten. Auch dazu bekennen wir uns mit stolz geschwellter Brust, denn in einer schnelllebigen Zeit steht unsere Bahn für Beständigkeit und Runterfahren - im übertragenen Sinn. Bei uns baumeln nicht nur die Füsse, sondern auch die Seele. Auf den Zweiersesseln ist's ausserdem schön gemütlich und intim. Von Hektik und Dichtestress keine Spur.

Nicht, dass Sie jetzt glauben, unsere Sesselbahn sei verstaubt. Im Gegenteil ist sie mehrfach modernisiert worden. Motor und Antrieb sind nigelnagelneu. Darüber hinaus fährt die Bahn mit Solarstrom. Die gepolsterten Ledersessel stammen aus dem Jahr 1996 und ermöglichen nach wie vor bequemes Zurücklehnen. Einzig im Original erhalten sind die soliden Fachwerkstützen. Haben Sie schon einmal die Zahl der Masten gezählt? Die Höhe an der höchsten Stelle geschätzt? Und was glauben Sie, wie viele Zweiersesseli am Förderseil montiert sind? Wir verraten es: Es sind 178.